Liebe Baumfreunde, diese beiden Begriffe werden oft für die äußere Schicht des Baumes verwendet. Sie sind nicht dasselbe, gehören jedoch unmittelbar zusammen.
Die Rinde ist genau genommen die eigentliche Außenhülle.
Sie besteht aus der Borke und einem Gewebe, dem sogenannten Bast, indem die erzeugte Nährlösung des Baumes stammabwärts transportiert wird. Diese wichtige Funktion versorgt wachsende Organe, Früchte und Wurzeln. Eine weitere wesentliche Aufgabe der Rinde ist für die Zugfestigkeit von Stämmen und Ästen bei mechanischen Belastungen zu sorgen.
Bei Hainbuche, Haselnuss und beispielsweise der Rot-Buche wird die Rinde als Glattrinde bezeichnet, denn sie bilden keine Borke. Die Borke ist der äußere abgestorbene Teil der Rinde. Er wird durch Verwitterung fortlaufend abgelöst und gleichzeitig durch die neuen tiefer in der Rinde liegenden Gewebe ersetzt. Sie ist der Teil der äußeren Schicht, der uns mit seinen unterschiedlichen Strukturen und Farben erfreut und auch die Bäume unterscheiden lässt. Außerdem schützt die Borke den Baum vor Temperaturschwankungen, mechanischen Verletzungen, Befall von Pilzen und Insekten, Wasserverlust und Feuereinwirkung.
Sie besteht aus einer mehr oder weniger dicken Korkschicht.
Bei der Korkeiche ist diese Schicht besonders dick und wird deshalb zur Verarbeitung von Flaschenkork, Dämmmaterial, Fußboden oder Sonstigem geerntet. Dieser Vorgang der Abschälung wird von spezialisierten Fachleuten ausgeführt, um die darunter liegende Rinde nicht zu beschädigen. Danach erneuert die Korkeiche durch einen einzigartigen Prozess der Selbstregeneration die hochwertige Borke.
Alle 10 Jahre ca. kann am selben Baum wieder eine Schälung durchgeführt werden und etwa 150 Jahre im Durchschnitt geerntet.
Eine erstaunliche Leistung der Natur, die sich der Mensch zu Nutze gemacht hat!
Da schätzt man einen echten Flaschenkork nun umso mehr, nicht wahr liebe Baumfreunde!
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